TTF Oberwesterwald

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Nachdem coronabedingt in den Jahren 2021 und 2022 kein VG-Turnier ausgerichtet werden konnte, richteten die Männer und Frauen der TTF Oberwesterwald um Markus Fabig wieder das beliebte VG-Turnier der Verbandsgemeinde Bad Marienberg in der Zweifachhalle im Schulzentrum der Stadt aus. Das Turnier wird seit mehr als zehn Jahren als Zweier-Mannschaftsturnier mit Vorgabe ausgespielt. Zwei Teams mit jeweils zwei Spielerinnen oder Spielern treten gegeneinander an. Zunächst werden zwei Einzel gespielt, steht es dann 1:1 muss das Doppel entscheiden. Ein Vorgabesystem, bei dem ein schwächer einzuschätzender Spieler gegen einen vermeintlich stärkeren Spieler in jedem Satz einige Punkte Vorsprung erhält, sorgt für Spannung und immer wieder auch für faustdicke Überraschungen.

In diesem Jahr fanden 24 Teams, vor allem von Ausrichter TTF Oberwesterwald, der TuS Weitefeld/Langenbach und den SF Nistertal, den Weg in die Halle. Bei der Auslosung der sechs Vierergruppen versuchte die Turnierleitung, möglichst wenige vereinsinterne Duelle in der Gruppenphase zu erhalten. Schirmherr Andreas Heidrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, eröffnete die Veranstaltung und blieb auch noch, um sich einige der ersten Partien anzuschauen.

Der Verbandsgemeindebürgermeister Andreas Heidrich begrüßt die Spielerinnen und Spieler.
Der Verbandsgemeindebürgermeister Andreas Heidrich begrüßt die Spielerinnen und Spieler.

Bereits am Anfang zeigte sich, dass die Überarbeitung des Vorgabesystems erfolgreich war: Bei vielen Begegnungen musste das Doppel die Entscheidung bringen. Deutliche Erfolge in den einzelnen Spielen waren die Ausnahme. Nach der Vorrunde qualifizierten sich aus den sechs Gruppen jeweils der Gruppensieger und Gruppenzweite für die KO-Runde. Die zu diesem Zeitpunkt ausgeschiedenen Teams konnten in einer Trostrunde noch die weiteren Platzierungen ausspielen.

In der Trostrunde kam es zum Finale Leon Lieback/Dominik Maes gegen Dominik Hering/Theo Schneider. Auch dieses Spiel ging ins Schlussdoppel und das Schlussdoppel sogar in den Entscheidungssatz, in dem Leon und Dominik mit 11:9 triumphierten. Glückwunsch!

Im Hauptfeld setzten sich zunächst die favorisierten Teams durch. Im Viertelfinale kam es zu folgenden Partien:

  • Benner/Quirnheim (Nistertal) gegen Sannert/Pfau (Weitefeld/Langenbach)
  • Schuhen/Schuhen (OWW) gegen Franz/Krell (OWW)
  • Meier/Schweitzer (Weitefeld/Langenbach) gegen Richter/Flemming (Weitefeld/Langenbach)
  • Schumacher/Gehlbach (OWW) gegen Beib/Beib (Nistertal)

Highlight der Viertelfinalspiele war das Einzel von Filip Flemming gegen Phil Schweitzer, in dem es etliche spektakuläre Ballwechsel gab. Der offene Schlagabtausch endete im Entscheidungssatz. Filip hatte hier am Ende das bessere Ende für sich und sicherte sich und seinem Teamkameraden Paul Richter damit das Ticket fürs Halbfinale.

Die Titelverteidiger Eugen Schumacher und Bastian Gehlbach trafen auf Moritz und Rainer Beib von den SF Nistertal. Eugen behielt am Ende etwas glücklich die Oberhand über Moritz, Basti lieferte eine bärenstarke Vorstellung gegen Reiner ab und machte den Halbfinaleinzug klar.

Im dritten Viertelfinale siegten Steffen Sannert und Benjamin Pfau im Doppel knapp gegen Tim Benner und Ramon Quirnheim, Torben und Sven Schuhen gewannen im Duell der Brüder-Teams ebenfalls im Doppel gegen Christian Franz und Kevin Krell, die nach langjähriger Tischtennis-Abstinenz im Sommer den Weg zurück gefunden haben und aktuell zu den trainingsfleißigsten Spielern der TTF gehören. Schön, dass ihr wieder dabei seid, Christian und Kevin!

Kevin (vorne) und sein Bruder Christian im Doppel.
Kevin (vorne) und sein Bruder Christian im Doppel.

In den Halbfinals hieß es nun zweimal Oberwesterwald gegen Weitefeld/Langenbach. Im ersten Halbfinale trafen Paul Richter und Filip Flemming auf Eugen Schumacher und Basti Gehlbach. Paul ließ gegen Eugen wenig anbrennen, aber Basti Gehlbach setzte seinen Siegeszug gegen Filip Flemming fort und rettete die beiden Jungs von der TTF OWW ins Doppel. Eugen und Basti nutzten ihre Vorgabe, machten wenige leichte Fehler und hielten dem Druck der beiden Weitefelder gut Stand. Am Ende stand für Eugen und Basti der verdiente Einzug ins Finale.

An diese Vorhand von Paul Richter (Foto) kam Eugen nicht heran.
An diese Vorhand von Paul Richter (Foto) kam Eugen nicht heran.

Im anderen Halbfinale mussten Torben und Sven Schuhen gegen Steffen Sannert und Benjamin Pfau ran. Torben war gegen „Angstgegner“ Steffen Sannert chancenlos, während Sven Schuhen gegen Benjamin Pfau die Oberhand behielt. Im Doppel buchten Torben und Sven knapp ihr Finalticket. Steffen und Benjamin waren nach dem Halbfinale am Ende ihrer Kräfte und gratulierten ihren Vereinskollegen Paul und Filip kampflos zum dritten Platz.

Im Endspiel gab es ein mannschaftsinternes Duell. Torben, Sven, Eugen und Basti spielen alle vier gemeinsam in der ersten Mannschaft der TTF Oberwesterwald.

Im ersten Einzel zwischen Eugen und Torben konnten Eugen nur einen Satz lang seine Stärken ausspielen, Torben machte wenige leichte Fehler und nutzte seine Chancen eiskalt aus.

Basti Gehlbach behielt im Einzel eine weiße Weste.
Basti Gehlbach behielt im Einzel eine weiße Weste.

Zwischen Sven und Basti entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Lange Ballwechsel, in denen Basti oft von hinten agierte und Sven teilweise mit seinen langen Armen zur Verzweiflung brachte, aber auch immer wieder krachende Vorhandbälle von Basti führten am Ende zum Ausgleich. Basti sicherte sich mit dem siebten Erfolg im siebten Einzel damit den Titel des „Spieler des Tages“. Auch im Finale musste also das Doppel entscheiden. Kurios: In der Meisterschaft tauschen die vier die Doppelpartner: Eugen und Torben stellen gemeinsam das noch ungeschlagene Doppel 1, während Basti und Sven auf Doppel 3 in der Vorrunde lediglich einmal unterlegen waren.

Im letzten Spiel des Tages ging es über vier knappe Sätze. Torben und Sven behielten die Ruhe und entthronten Eugen und Basti. Herzlichen Glückwunsch!

Eugen Schumacher, Bastian Gehlbach, Sven und Torben Schuhen bei der Siegerehrung.
Eugen Schumacher, Bastian Gehlbach, Sven und Torben Schuhen bei der Siegerehrung.

Am Ende der Veranstaltung stand für die Spielerinnen und Spieler, aber auch für die Ausrichter fest: Das Turnier war ein voller Erfolg. Wir sehen uns in einem Jahr!

- Felix Heinz -

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